Restschuldlebensversicherung

Als Bauherr sollte man sich bei der Baufinanzierung nicht nur Gedanken um die Tilgung, Zinsen und um die Laufzeit machen. Ebenso stellt sich hierbei die Frage, was passiert, wenn das Darlehen aus Gründen, wie beispielsweise Arbeitslosigkeit, Krankheit oder gar Tod, nicht mehr bezahlen werden kann.

Daher kann man hier mit einer Restschuldenversicherung für Abhilfe sorgen und diese verhindert den finanziellen Ruin der Familie. Üblicherweise dauert die Abzahlung eines Baudarlehens circa 20 Jahre und im Problemfall springt dann die Restschuldenversicherung ein, bevor die Schulden bezahlt sind. Sie löst je nach Vertrag die Restschuld des Baukredites entweder vollständig oder teilweise ab.

Das Prinzip der Restschuldenversicherung im Einzelnen

Im Prinzip funktioniert die Restschuldenversicherung wie die Risiko-Lebensversicherung. Jeder Bauherr, der einen Abschluss einer Restschuldenversicherung durchführt, sichert seine Hinterbliebenen ab und diese bekommen im Todesfall einen Betrag mit dem Sie dann das komplette Darlehen ablösen können.

Tritt dieser vorgenannte Fall jedoch nicht ein, so bekommt der Versicherte nichts ausbezahlt und daher sind die Beiträge einer Restschuldenversicherung auch relativ niedrig. Der entsprechende zu zahlende Versicherungsbetrag richtet sich nach dem Geschlecht, nach dem Alter sowie auch nach dem Gesundheitszustand des Versicherten. Des Weiteren gilt, je länger die Laufzeit des Baudarlehens ist, umso teurer wird der jeweilige Versicherungsschutz.

Mit welchen Beiträgen muss der Bauherr bei einer Restschuldenversicherung rechnen?

Die Beträge der Restschuldenversicherung unterscheiden sich wie bei allen anderen Versicherungen nach den unterschiedlichen Anbietern. Meist werden diese Versicherungen dann direkt über das Kreditinstitut zusammen mit dem Baudarlehen abgeschlossen. Allerdings haben durchgeführte Analysen gezeigt, dass dieses meist teuer ist.

Daher sollte der Kreditnehmer, der eine Restschuldenversicherung zusammen mit seiner Baufinanzierung abschließen möchte, vorab mehrere Angebote von verschiedenen Versicherern vergleichen. Die Kreditnehmer können bei der Restschuldenversicherung zwischen zwei unterschiedlichen Varianten auswählen.

Einmal gibt es die sogenannte linear fallende Restschuldenversicherung und zum anderen die Restschuldenversicherung mit einer jährlichen Anpassung an den Tilgungsplan des vorhandenen Darlehens.

Bei der letzteren Variante der Restschuldenversicherung bietet sich für den Kreditnehmer die Möglichkeit, dass die Restschuld im Fall des Todes zu 100 Prozent abgedeckt wird.

Hierbei muss dem Versicherer allerdings vor dem Vertragsabschluss der Darlehensvertrag vorgelegt werden. Der Kunde zahlt in diesem Fall keine festen Beiträge und die Zahlung bleibt somit flexibel. Die Beiträge sinken deutlich, wenn die Restschuld abnimmt.